Sabahattin Ali

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Sabahattin Ali, geboren am 25. 2. 1907 in Eğridere / Kreis Gümülcine (heute Griechenland); wuchs an wechselnden Orten im Westen des Osmanischen Reiches in schwierigen Familienverhältnissen auf; sein Vater war Offizier. 1922–1927 Besuch der Lehrerseminare in Balıkesir und Istanbul, seit 1924 Veröffentlichung erster Gedichte, ab 1926 auch Erzählungen in Zeitschriften. Ab 1927 Grundschullehrer im ländlich geprägten türkischen Yozgat. Sommer 1928 Bewerbung um Auslandsstipendium für Sprachlehrer. 1928–1930 Studium in Potsdam und Berlin, 1930 Fremdsprachenprüfung in Ankara, bis Ende 1932 wechselnde Tätigkeit als Deutschlehrer in Bursa, Aydın und Konya. Seit der Veröffentlichung von Erzählungen in der Zeitschrift “Resimli Ay” um den Dichter Nâzım Hikmet Kontakt zu sozialistischen und kommunistischen Kreisen. 1931 Anklage wegen kommunistischer Propaganda, 1932 Verurteilung zu einem Jahr Haft wegen Beleidigung des Staatspräsidenten, Freilassung 1933 im Zuge einer Generalamnestie. Ab Herbst 1934 unterschiedliche Tätigkeiten in Kultur- und Publikationsabteilungen des Erziehungsministeriums, erneute Arbeit als Deutsch- und Türkischlehrer. 1935 Heirat, 1937 Geburt der Tochter Filiz. 1939 Assistent des exilierten deutschen Opernregisseurs Carl Ebert am neu gegründeten Staatlichen Konservatorium in Ankara. Nach seiner Entlassung aus dem Staatsdienst Ende 1945 versuchte Ali, als freier Schriftsteller zu arbeiten. Ab 1946 Herausgeber der kritischen Satirezeitschrift “Marko Paşa” zusammen mit dem jungen Aziz Nesin. Nach dem Verbot ...